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KI Ist überall …

… und KI kann langsam fast alles – aber kann sie die Menschen wirklich berühren? Musik komponieren, die nicht nur funktioniert, sondern auch ins Herz geht? Texte schreiben, die uns bewegen? Maschinen können nur kopieren, was schon dagewesen ist, aus statistischen Zusammenhängen etwas simulieren, was dann eben so klingt wie Kunst. Aber was ist eine Autorin, wenn nicht ein neuronales Netzwerk, das aus all dem schöpft, was sie gelesen und gespeichert hat? Hat nicht eine Komponistin auch gelernt was Musik ist, mit dem Hirn, mehr als mit dem Herz?

Wer beantworten will, wo die Grenze zwischen Mensch und Maschine verläuft, kratzt heutzutage schnell an existenziellen Fragen. Eindeutige Antworten gibt es hier nicht. Vielleicht sind wir in ein paar Monaten soweit, dass wir die Maschine als glaubwürdiges, gleichwertiges Gegenüber akzeptieren – vielleicht verbieten wir es auch, solche Maschinen zu schaffen. Vielleicht ist es auch komplett unmöglich und wir Menschen sind nur größenwahnsinnig, mal wieder. Was bleibt uns also? Die Entwicklung zu beobachten, mitzugestalten, und uns als Menschen immer wieder neu zu finden in der Beziehung zu den Maschinen.

In „Anna & Eve“ zeigt die Neuköllner Oper einen möglichen, fiktiven Verlauf einer solchen Beziehung. KI und menschengenerierte Inhalte verschwimmen und wir fragen Sie: Merken Sie noch, was „echt“ ist? Berührt Sie die Maschine? Finden Sie das schlimm? Oder schön? Vielleicht beruhigt es Sie zu hören, dass an dieser wie an allen Produktionen immer noch genauso viele Menschen beteiligt sind wie vor dem KI-Hype. Irgendetwas scheinen wir Menschen also noch zu haben, was die Maschinen nicht haben. Eine Seele oder irgendsowas Unlogisches.

Marie Kilg ist freiberufliche Journalistin und arbeitet derzeit hauptsächlich für das DW Lab der Deutschen Welle als technische Koordinatorin für Innovationsprojekte und als Dozentin, Sprecherin, Autorin und Beraterin rund um das Thema KI. Zu ihren Erfahrungen gehören das Produktmanagement für Amazon Alexa, die Entwicklung und Beratung von Automatisierungsprojekten für alle möglichen Unternehmen und Medieninstitutionen sowie die Einführung des ersten nicht-menschlichen Kolumnisten in einer deutschen Print-Zeitung. Sie ist Autorin von ANNA & EVE.

© Foto: Matthias Heyde, Grafik: Vincent Stefan

Dieser Text erschien in gedruckter Form im Spielplan der Neuköllner Oper 2/2024.

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„Love Park“ – Neuköllner Oper und Spreepark Artspace feiern ihre Zusammenarbeit

Im Rahmen des Eröffnungswochenendes des Eierhäuschens freuen wir uns am 24. März 2024 die Kooperation zwischen Neuköllner Oper und Spreepark Artspace nach drei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Konzert „Love Park“ und anschließendem Künstler*innen-Gespräch zu würdigen.

Beginn: 11 Uhr
Ort: Eierhäuschen
Eintritt frei

Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie hier.

Der Spreepark gilt als einer der bedeutendsten städtischen Konversionsräume und umso schöner ist es für die Neuköllner Oper, diese Veränderungen künstlerisch zu begleiten. Nachdem das Musiktheater Geschichten aus dem Plänterwald schon 2006 den Ort historisch untersuchte, begann die Neuköllner Oper 2021 die erste konzeptionelle und räumlich verortete Zusammenarbeit mit der Künstlerischen Leitung des Spreepark Artspace Katja Assmann und feierte 2022 die Uraufführung von „THE PRESENT rettet die Welt: Fountain of Joy“. Aufgrund des großen Erfolges wurden 2023 doppelt so viele Vorstellungen ausverkauft und das Kultursommerfestival übernahm die Produktion in ihrem Programm.

Am 21. und 22. September wird im Rahmen der WUNDERKAMMER-Reihe „Im Prinzip Hoffnung“ ein Schiff den Spreepark ansteuern und an einem der faszinierendsten Orte konkreter Utopien in Workshops mit Aktivist*innen und dem Publikum Ideen für eine hoffnungsvolle Zukunft untersuchen.

Im Januar 2025 kehren wir mit dem Ensemble THE PRESENT zurück, und werden das Eierhäuschen mit der humorvollen Musiktheaterfernsehshow-Persiflage „Der Preis ist Ei“ zum Singen bringen. Ein exklusives Eier-Menü planen wir aktuell für alle Besucher*innen zusammen mit der Gastronomie „Ei-12437-B“.

Doch erstmal wird das Eierhäuschen am Wochenende 22.3. – 24.3. 2024 eröffnet!

Dazu haben NKO und Spreepark Artspace die Komponistin und Bassistin Franziska Aller gebeten, ein Konzert vorzubereiten, das auf der Musiktheaterproduktion von Neuköllner Oper und STEGREIF.orchester NEUE LIEDER VON DER ERDE aus dem Jahr 2022 aufbaut. 

Franziska Aller vertonte damals Gedichte der Poetin Sabine Scho, die durch den Kontakt des Spreepark Artspace einen Textauftrag von der Neuköllner Oper erhielt.

An diesem Eröffnungswochenende werden nun zum Teil Werke erklingen, die an der Neuköllner Oper uraufgeführt wurden, darunter Franziskas Song zu Sabine Schos Text „Of New Beauty“, aber auch ein Song von Sebastian Lange, der von Franziska Aller arrangiert wurde. Zudem hören wir die Uraufführung weiterer Vertonungen von Sabine Scho, teils ursprünglich für die Neuköllner Oper, teils extra anlässlich der Eröffnung geschrieben.

Bernhard Glocksin, Künstlerischer Leiter Neuköllner Oper, und Änne-Marthe Kühn, Dramaturgie Neuköllner Oper, sprechen im Anschluss an die Matinee mit Katja Assmann und Franziska Aller über künstlerische Kollaborationen, vergangene Projekte und zukünftige Pläne.

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In nur 6 Jahren werden wir das Klimaziel von 1,5°C Erderwärmung dann also verfehlt haben… Aber kein Grund den Kopf in den schon jetzt nachweislich angestiegenen Meeresspiegel zu stecken – noch können wir handeln und zwar JETZT…

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