Der Femizid vollzieht sich unter dem gesellschaftlichen Deckmantel von “Verbrechen aus Leidenschaft”. Fast jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau aufgrund ihres Geschlechts getötet. Die Mörder sind immer Männer und meistens aus dem nahen sozialen Umfeld. Die Morde selbst sind der katastrophale, menschenverachtende Endpunkt von psychischer und körperlicher Gewalt gegen Partnerinnen und Ex-Partnerinnen, Töchter und Mütter im Patriarchat. Auf den (Opern-)Bühnen landauf landab werden Femizide zudem allabendlich als “guter Mord”, als “schöner Mord”, wie es bei Wozzeck heißt, in Szene gesetzt.
Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und im Anschluss an die Performance Crime of passion von und mit Anthony Hüseyin nehmen die Schriftstellerin und Journalistin Fatma Aydemir, die nicht-binäre Musiker*in und Performer*in Anthony Hüseyin und weitere Gäste diese Gewalt gegen FLINTA in den Blick und diskutieren miteinander.
Mit: Anthony Hüseyin, Fatma Aydemir und weiteren FLINTA-Gästen
Eintritt frei – in englischer Sprache
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Eintritt frei |