Mit einem Theater, das Kunst und Leben ineinander zu überführen sucht, auf alles Dekorative verzichtet und Performerin und Performer existentiellen Einsatz abverlangt, wurde Polen in den 1960er Jahren zu einem der führenden Länder der internationalen Theateravantgarde. Im Rahmen aktueller Diskussionen um die Verteilung von Macht im Theater und um Strategien der Achtsamkeit im Produktionsprozess erfährt der Ruhm jener Jahre heute eine kritische Neubewertung. Inwieweit sehen sich die eingeladenen Theatermacherinnen/Theatermacher noch innerhalb der Tradition damaliger Avantgarde? Wo distanzieren sie sich, wo machen sie neue und andere Ideen geltend? Wie verorten die eingeladenen Komponisten die Aufgabe ihrer Musik und deren Beziehung zum Theater? Mit Fragen zum persönlichen Erlebnis polnischer Aufführungen soll auch das Publikum in dieser Diskussion mit zu Wort kommen.
MIT Woytek Blecharz, Kuba Krzewinski, Dominika Wiak, Woytek Ziemelski u.a.
Eintritt frei

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