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Stella

Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm von Wolfgang Böhmer (Musik) und Peter Lund (Text). Wiederaufnahme ab 4. Oktober. Bis 4. November 2018 | mit englischen Untertiteln

Stella ist 20, als Hitler anordnet, Berlin endgültig „judenrein“ zu machen. Stella ist blond und jung und schön, und sie möchte Sängern werden, drüben in Amerika. Oder Filmstar, wie Marlene Dietrich. Aber Stella ist Jüdin. Und so erfüllt sich Stellas Wunsch nach Berühmtheit auf denkbar schrecklichste Weise. Ganz Berlin kennt die tüchtigste Greiferin der Gestapo, das berüchtigte „Blonde Gespenst vom Kurfürstendamm“ – mehr als 300 untergetauchte Menschen soll sie im Dienste der Gestapo aufgespürt und damit in den sicheren Tod geschickt haben, so lautete die Anklage, als sie 35-jährig vor einem bundesdeutschen Gericht steht…

Stella Goldschlags Biographie ist eine sehr deutsche Karriere. Und so ist Stella auch ein sehr deutsches Stück Musiktheater geworden, das sich lustvoll böse aus unserer musikalischen Vergangenheit bedient. Von der Spätromantik bis zum Chanson, von Arnold Schönberg bis zum Dreißiger-Jahre-Schlager spannt sich der Soundtrack dieses UFA-Films, der nie gedreht wurde. In der Titelrolle: Frederike Haas. Das Wagnis des Autorenduos Lund/Böhmer, ein Musical über eine jüdische Kollaborateurin zu schreiben, wurde mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2016 in sechs Kategorien ausgezeichnet und von der Presse als »virtuos, pointiert, gekonnt und heutig« gelobt.

Regie: Martin Berger | Musikalische Leitung / Einstudierung: Hans-Peter Kirchberg, Tobias Bartholmeß | Ausstattung: Sarah-Katharina Karl | Dramaturgie: Carola Cohen-Friedlaender | Choreografie: Marie-Christin Zeisset | Video: Roman Rehor

Mit: Jörn-Felix Alt, Frederike Haas, Alen Hodzovic, Isabella Köpke, Victor Petitjean, Markus Schöttl, David Schroeder,  Dennis Weißert

             Von Moment zu Moment
Über- und Weiterleben im Alltagslabyrinth des Dritten Reiches
Ein Rollen-Spiel mit Frederike Haas, Markus Schöttl und einem Radioapparat.
Gastspiel in der Neuköllner Oper am 18. und 22. Oktober 2018

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DADDY UNPLUGGED ..tief schürfend, anrührend und enorm intensiv. Musiktheater vom feinsten...(musicals-today.de)