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LOST (1,5 m)

Ein Schwanengesang
von Cordula Däuper (Regie und Text)/Johannes Müller (Text) und Tobias Schwencke (Musik)
Uraufführung am 22. Oktober 2020.

Das Hauskonzert beginnt mit Schuberts „Abschied“, man prostet sich aus der Ferne (1,5 Meter) zu und versucht, die nervös wippende Fußspitze im edlen Schuh wieder unter Kontrolle zu bringen. Aber das Unbehagen wächst mit jedem Takt, verstärkt sich durch jedes romantische Seufzermotiv. Die Dame nebenan benimmt sich zunehmend merkwürdig, hustet sie nicht auch ganz eigentümlich? Eine hat Fieber, dabei hat sie immer den CO2-Ausgleich auf ihren Inlandsflügen gezahlt. Aber das ist bestimmt nur der Alkohol. Während das vermeintlich sichere Innen immer enger zu werden scheint, entgleitet das apokalyptische Außen und die romantisch angehauchte flackernde Dämmerung nimmt bedrohliche Züge an.

In Lost widmet sich das Team von Casting Clara aus gegebenem Anlass den Untergangsszenarien, die unseren Blick auf die Zukunft seit Jahren prägen. Anhand von aktuellen und historischen Vorhersagen, politischen und literarischen Visionen entwickelt es ein klaustrophobisches Hauskonzert, das von Franz Schuberts letzter großer Komposition – dem Liederzyklus „Schwanengesang“ – ausgeht und von dort Querverbindungen zu Richard Wagners Untergangsfantasie, der Götterdämmerung, und modernen Protest-Songs schlägt. Sind die dystopischen Zukunfts-Visionen nicht eigentlich längst unsere Gegenwart, vielleicht waren sie das schon immer? Warum hat uns eigentlich nie jemand gesagt, dass es so ernst ist? Und: Wie kommen wir hier jemals wieder raus?

Arrangements/Komposition/Musikalische Leitung: Tobias Schwencke | Regie/Textfassung: Cordula Däuper | Dramaturgie/Textfassung: Johannes Müller | Dramaturgie: Änne-Marthe Kühn | Bühne: Sylvia Rieger | Kostüm: Sophie du Vinage | Regie-/Produktionsassistenz: Judith Gerhardt | Musikalische Assistenz/Einstudierung/Korrepetition: Insa Bernds | Kostümassistenz: Pauline Claus | Bühnenbildassistenz: Ann-Laure Jullian de la Fuente | Maske: Anne-Claire Meyer | Abendspielleitung: Regina Triebel

Mit: Karla Sengteller, Fernanda Farah, Nadja Petri, Olivia Stahn, Cathrin Romeis sowie Tobias Schwencke (Musikalische Leitung/Flügel), Jörgen Brilling/Martin Steuber (Gitarre), Horia Dumitrache/Hugo Rodríguez (Klarinette), Hayley Wolfe (Violine), Daniel Eichholz (Schlagwerk)

TRAILER

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Fotos: © Matthias Heyde

 


EINFACH ANFANGEN – Ein Action Day für Alle!

TANDEM-Veranstaltung am 31. Oktober 2020, 15 Uhr
Eintritt Frei, Bitte Vorher Reservieren

Eigentlich wollen wir ja alle dasselbe, oder? In Hinblick auf den Klimawandel konsequent nachhaltiger leben und bewusster konsumieren. Nur irgendwie kriegen wir es oft im Alltag nicht so recht hin…
Während in LOST (1,5 Meter) die Folgen des Nichtstuns auf tragisch-poetische Weise hör- und sichtbar werden, lädt die Neuköllner Oper in Kooperation mit dem Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin und der Aktivistin Lydia Krüger zum Handeln ein, frei nach dem Motto: Anpacken statt Schnacken! Alle Infos zum Action Day und der Kartenreservierung gibt es hier.


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