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Programmheft Fountain of Joy

© Thomas Koy

THE PRESENT hat im März in der KIEZKAPELLE geweint und getrauert um die Welt, die nicht so bleiben kann, wie sie ist. Im Mai hat das Vokalensemble sich aus dem Tal der Tränen herausgekämpft und sich im Trainingslager der Transformation in der FLOATING UNIVERSITY in die Arbeit gestürzt. Nachdem Solidarität geübt, Individualismus ausgeschwitzt und Hierarchien eingeebnet wurden, hat das Ensemble nun verstanden, wie der Hase läuft, der Turmfalke fliegt und die Eiche ihren Pollen verbreitet. Die Weltrettung scheint in greifbarer Nähe und das jeden Tag aufs Neue.
Denn eine Weltrettung hält hier im ehemaligen Vergnügungspark genau 24 Stunden.
Gerade erst gestern wurde die Welt von THE PRESENT gerettet und heute auch schon – bis eben. Nun, am heutigen Abend im Spreepark, bleiben noch 1 Stunde und 30 Minuten, um gemeinsam diesen Triumph zu feiern. Und gemeinsam mit Ihnen und Euch morgen weiter zu machen.

MusikalischeR TRIUMPH

Johann Sebastian Bach: Nun sich der Tag geendet hat (aus: BWV 369)

Textadaption Schmidt, Stahn, Herfurtner

Nun sich der Tag geendet hat
sind wir allhier vereint,
freut euch, die ihr abgematt‘
und die zuvor geweint.


Pérotin: Viderunt omnes
Viderunt omnes fines terræ
salutare Dei nostri.
Jubilate Deo, omnis terra.
Notum fecit Dominus salutare suum;
ante conspectum gentium
revelavit justitiam suam.

Pérotin: Sie sahen

Sie sahen alle Enden der Erde
das Heil unseres Gottes.
Singt fröhlich Gott, die ganze Erde.
Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht;
vor den Augen der Nationen
er hat seine Gerechtigkeit offenbart.

John Dowland: Flow my tears

Flow my tears, fall from your springs
Exil’d forever let me mourn
Where night’s blackbird her sad infamy sings,
There let me live forlorn.

Wolfgang Amadeus Mozarts: Die Zauberflöte

Triumph! Triumph! Sie ist vollbracht, die Held:innentat!

John Cage: 4’33“

I
TACET

II
TACET

III
TACET

Johann Sebastian Bach: Nun sich der Tag geendet hat (aus: BWV 369)

Textadaption Schmidt, Stahn, Herfurtner, Arr: Amélie Saadia

Du Schöne bist in Schlaf gebracht
und liegst in stiller Ruh,
wir stehen noch ein bisschen Wacht
und kommen dann dazu.


Clément Janequin: Le chant des oiseaux

Reveillez vous, coeurs endormis
Le dieu d’amour vous sonne.
A ce premier jour de may,
Oyseaulx feront merveillez,
Pour vous mettre hors d’esmay
Destoupez vos oreilles.
Et farirariron (etc…)
Vous serez tous en ioye mis,
Car la saison est bonne.

Vous orrez, à mon advis,
Une dulce musique
Que fera le roy mauvis (le merle aussi)
D’une voix autentique.
Ty, ty, pyty. (etc…)
Rire et gaudir c’es mon devis,
Chacun s’i habandonne.

Rossignol du boys ioly,
A qui le voix resonne,
Pour vous mettre hors d’ennuy
Vostre gorge iargonne:
Frian, frian, frian (etc…)
Fuiez, regrez, pleurs et souci,
Car la saison l’ordonne.

Ariere maistre coucou,
Sortez de no chapitre.
Chacun vous donne au bibou,
Car vous n’estes q’un traistre.
Coucou, coucou (etc…)
Par traison en chacun nid,
Pondez sans qu’on vous sonne.

Reveillez vous, coeurs endormis,
Le dieu d’amours vous sonne.

Awake, sleepy hearts,
The god of love calls you.
On this first day of May,
The birds will make you marvel.
To lift yourself from dismay,
Unclog your ears.
And fa la la la la (etc…)
You will be moved to joy,
For the season is good.

You will hear, I advise you,
A sweet music
That the royal song thrush will sing (the blackbird, too)
In a pure voice.
Ti, ti, pi-ti (etc…)
To laugh and rejoice is my device,
Each with abandon.

Nightingale of the pretty woods,
Whose voice resounds,
So you don’t become bored,
Your throat jabbers away:
Frian, frian (etc…)
Flee, regrets, tears and worries,
For the season commands it.

Turn around, master cuckoo
Get out of our company.
Each of us gives you a ‘bye-bye’
For you are nothing but a traitor.
Cuckoo, cuckoo (etc…)
Treacherously in others‘ nests,
You lay without being called.

Awake, sleepy hearts,
The god of love is calling you.


Lucia Ronchetti: Blumenstudien (Auszug)
Die Metamorphose der Pflanzen
Die Hortensie
Rainer Maria Rilke

So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.
Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist Gelb in ihnen, Violett und Grau.

Fountain of Joy (Arr. Amélie Saadia)

Johann Sebastian Bach: Nun sich der Tag geendet hat (aus: BWV 369)
Bobby McFerrin: Don’t worry be happy
Wenn du fröhlich bist dann klatsche in die Hand 
Johann Sebastian Bach: Jauchzet frohlocket (aus: Weihnachtsoratorium)
Brian Wilson: Good vibrations
Pharell Williams: Happy
Terry Gilkyson: The bare necessities
Ludwig van Beethoven: Ode an die Freude
Georg Friedrich Händel: Rejoice (aus: Messiah)

Anthony Newley/ Leslie Bricusse: Feeling good

Erhöret doch den Seufzerwind,
der durch die Bäume weht.
Er will auch, dass wir fröhlich sind!
Schaut alle, staunt und seht!
Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan!
Lasset das Zagen, verbannet die Klage, stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!
Wenn du glücklich bist dann klatsche in die Hand 
Gotta keep those lovin‘ good vibrations 
A happenin‘ with it I’m picking up good vibrations 
Look for the bare necessities 
The simple bare necessities 
Forget about your worries and your strive 
I mean the bare necessities 
Old Mother Nature’s recipes 
That brings the bare necessities of life 
Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, 
Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. 
Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng getheilt, 
alle Menschen… 
Rejoice, rejoice greatly Rejoice of daughter of Zion 
And I’m feeling good, 
Fish in the sea, you know how I feel
River running free, you know how I feel 
Blossom on the tree, you know how I feel 
… It’s a new dawn It’s a new day It’s a new life for me 
And I’m feeling good 
… Dragonfly out in the sun you know what | mean, don’t you know? 
Butterflies all havin‘ fun, you know what I mean 
Sleep in peace when day is done, that’s what I mean 
And this old world, is a new world And a bold world, 
And I’m feeling good

Kenneth Lorin Darby (Arr. Amélie Saadia): Love me tender für Alt und vier Lovebugs

Love me tender, love me sweet
Never let me go
You have made my life complete
And I love you so

[Chorus]
Love me tender, love me true
All my dreams fulfilled
For my darling I love you
And I always will


Love me tender, love me dear
Tell me you are mine
I’ll be yours, through all the years
‚Til the end of time

Giorgio Moroder (Arr. Amélie Saadia): Neverending Story

Turn around
Look at what you see
In her face
The mirror of your dreams
Make believe I’m everywhere
Given in the light
Written on the pages
Is the answer to a neverending story
Ah
Reach the stars
Fly a fantasy
Dream a dream
And what you see will be
Rhymes that keep their secrets
Will unfold behind the clouds
And there upon a rainbow
Is the answer to a neverending story
Ah
Story
Ah
Show no fear
For she may fade away
In your hand
The birth of a new day
Rhymes that keep their secrets
Will unfold behind the clouds
And there upon a rainbow
Is the answer to a neverending story
Ah
Neverending story


Catherine Lamb: pulse/shade/slice

Music is a totality. To achieve a perfect state of listening is to dissolve all the abuses of humanity.

Musik ist eine Totalität. Einen perfekten Zustand des Hörens zu erreichen, ist gleichbedeutend mit der Auflösung aller Misshandlung der Menschlichkeit.

Mittendrin, statt nur dabei –
oder rauchende Spekulation

Im letzten Jahr sind in Brandenburg und Sachsen an die 1000 Hektar Wald abgebrannt. In diesem Jahr waren es bisher über 700 allein bei Jüterbog. Über 500.000 Liter Wasser wurden im letzten Jahr unter anderem aus Hubschraubern auf die Flammen geworfen – in diesem Jahr auch. In der Humusschicht im Boden glühte es bei bis zu 500 °C.
Zwar blicken wir auf verbrannte Erde, aber NOCH ist das kein Grund, den Kopf in den märkischen Sand zu stecken, sondern eher Grund, sich die Welt vorzustellen, die der dritte Teil des Weltklima-Berichts als reale Option zeichnet.

Dieser dritte Teil des IPCC-Berichts des Weltklimarates ist Anfang April 2022 verabschiedet worden und hat sich auf die Möglichkeiten der Minderung des Klimawandels konzentriert. Neben der Gewissheit, dass es immer heißer wird auf der Erde, gibt es also auch Anlass zur Hoffnung, WENN alle mitziehen…

Da sind diese drei Sätze, die so klar sind und so viel Hoffnung geben.
1) Netto-Null-CO2-Emissionen aus dem Industriesektor sind eine
Herausforderung, aber möglich. WENN: koordinierte Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt werden! Das heißt nicht nur Energie-, Materialeffizienz und -kreisläufe, z.B. beim Neubau von Häusern – sondern auch: Es braucht grundlegende Veränderungen der Produktionsprozesse UND ein sogenanntes Nachfragemanagement, also einen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung.
2) Nachfrageseitige Minderungsoptionen sind mit der Verbesserung des grundlegenden Wohlergehens für alle vereinbar! WENN: Veränderungen in der Infrastrukturnutzung, z.B. mehr Solarenergie sowie neue Technologien und Dienstleistungen in der Endnutzung, wie z.B. E-Autos, eingeführt werden. UND wenn explizit, z.B. in Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft, an soziokulturellen sowie Verhaltens- und Lebensstiländerungen gearbeitet wird.
3) Es gibt Minderungsoptionen, deren Umsetzung in naher Zukunft in großem Maßstab machbar ist. WENN: Hürden abgebaut oder beseitigt und förderliche Rahmenbedingungen gestärkt werden! Zu diesen förderlichen Rahmenbedingungen gehören u.a. geophysikalische Faktoren, zudem Finanzierung, technologische Innovation, Stärkung politischer Instrumente sowie auch nicht zuletzt lustvolle Erzählungen, die den Blick auf mögliche kleine, aber bedeutsame Schritte aus der Krise lenken.

Änne-Marthe Kühn
Dramaturgie

MIT 1% RICHTUNG TRIUMPH

Stellen wir uns mal vor, wir würden nach dem steinigen Weg der Trauer, Akzeptanz und dem Training wirklich zu einer Veränderung im Handeln und Leben gekommen sein!
THE PRESENT hat es für Sie ausprobiert. Der Weg war hart und von stetigem Neudenken und Umlernen geprägt – alte Bequemlichkeiten wie die Salami und das Arbeiten ohne Pause wurden verlernt und neue Gewohnheiten wie Zusammenhalt und Gemüse grillen wurden trainiert.
Die 1%-Methode besagt, dass man Ziele am besten erreicht, wenn man jeden Tag die Dinge ein ganz kleines bisschen anders macht. Denn so wird, was am Anfang so schmerzhaft, schwierig, beinahe unmöglich war, mit der Zeit einfacher:
Und dann wacht man irgendwann auf und es fällt nicht mehr schwer, die Hafermilch in den Kaffee zu gießen, das vegetarische Schnitzel für 3 Euro statt dem Schweinekotelett für 2,98 Euro auszuwählen oder die Beinkraft zu trainieren statt Diesel in den Tank zu kippen.
Es fühlt sich leicht an, weil dieses „Man sollte ja, aber…“ weg und das „Ich mach das jetzt einfach“ da ist.
Es fühlt sich leicht an, weil der Körper leichter geworden ist und wir die Sprache der Vögel verstehen.
Es fühlt sich leicht an, weil man den Wind in den Haaren spürt und beim Einatmen keine 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter mehr einatmet.
Alle gießen die Grünpflanzen an den Hausfassaden und auf den Straßen fahren Kinder gemeinsam mit den alten Nachbar*innen mit Rollschuhen umher, denn die Innenstadt ist jetzt autofrei.
Und jeden Abend wird gefeiert, dass wir alle wieder einen Tag 1% der Weltrettung geschafft haben. Und dass wir am nächsten Morgen wieder neu damit anfangen.

Änne-Marthe Kühn
Dramaturgie

BETEILIGTE

KONZEPT Hanna Herfurtner, Hsuan Huang, Amélie Saadia, Therese Schmidt, Olivia Stahn ARRANGEMENTS Amélie Saadia REGIE Therese Schmidt AUSSTATTUNG Hsuan Huang DRAMATURGIE Änne-Marthe Kühn


MIT Vokalensemble THE PRESENT: Florian Hille, Will Frost, Hanna Herfurtner, Amélie Saadia, Olivia Stahn

TECHNISCHE PRODUKTIONSLEITUNG Gregor von Glinski LICHTTECHNIK Ralf Arndt TON Ronald Davila Davila, Stefan van der Burg
ABENDTECHNIK LICHT
Ralf Arndt
ABENDTECHNIK TON
Stefan van der Burg
BÜHNENBAU
LICHTblick Bühnentechnik GmbH
KOSTÜMABTEILUNG
Christina Kämper, Kathy Tomkins, Sarah Schimke MASKE Anne-Claire Meyer
REGIE- & PRODUKTIONSASSISTENZ
Caroline Bernhardt AUSSTATTUNGSASSISTENZ Sarah Schimke ABENDSPIELLEITUNG Sophie Reavley

BIOGRAFIEN

Therese Schmidt | Regie

arbeitet als Musiktheaterregisseurin und Autorin in Berlin und realisiert in kollaborativer Arbeitsweise verschiedene Projekte an der Schnittstelle zwischen Musiktheater, Neuer Musik und Performance. Mit dem Komponisten Wolfgang Heiniger entwickelt sie unter dem Label mehrblick&ton musikalische Performances und musiktheatralische Formate. Sie schreibt Libretti und Stücke und kollaboriert mit Künstler*innen und Theaterkollektiven der Freien Szene. Neben Inszenierungen an diversen Stadt- und Staatstheatern unterrichtet sie an den Hochschulen Dresden und Berlin szenisch-dramatischen Unterricht und gibt Seminare zu Freiem Arbeiten.

Änne-Marthe Kühn | DRAMATURGIE

© Kimi Palme

ist freie Dramaturgin, Librettistin und Produzentin. Ihre letzten Engagements brachten sie u.a. an die Akademie der Künste Berlin, den Gare du Nord Basel und an die Staatsoper Hannover. Im Rahmen von BTHVN2020 gab sie mit der Chorakademie Dortmund ein Kompendium zeitgenössischer Chorwerke heraus. Seit 2020 sie für die Neuköllner Oper Berlin tätig, wo sie Programm- und Stückentwicklungen und als (Co-) Autorin die Produktionen MOON MUSIC, LILI, NEUE LIEDER VON DER ERDE, ICH HEB DIR DIE WELT AUS DEN ANGELN mit verantwortet.

HSUAN HUANG | AUSSTATTUNG

absolvierte ihr Bühnenbildstudium an der UdK Berlin bei Prof. Hartmut Meyer und schloss es als Meisterschülerin mit Auszeichnung ab. Von 2013 bis 2015 war sie als Bühnenbildassistentin an der Deutschen Oper Berlin engagiert. Seit 2016 arbeitet sie freischaffend als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. für Projekte in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin, für die Tiroler Festspiele Erl und mit dem Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen. 2019 arbeitete sie als Bühnenbild-Mitarbeiterin mit Stefan Herheim für die Neuproduktion des Ring 2020/21 an der Deutschen Oper Berlin. Zum 100-jährigen Jubiläum der Händel-Festspiele Göttingen war sie für Bühne und Kostüm von Händels Rodelinda am Deutschen Theater Göttingen verantwortlich. Mit Therese Schmidt und dem Musiktheaterkollektiv mehrblick&ton erarbeitete sie 2021 Die Jeinsager im Gare Du Nord, Basel.

AméLie SAADIA | THE PRESENT, Arrangements, KOnzept

© Premoli/Vermaut

schloss ihr Gesangstudium 2013 an der UdK Berlin mit Auszeichnung ab und wurde für die Spielzeit 2013/14 an das Theater Heidelberg engagiert. Sie sang u.a. 2015/2016 die Titelpartien „Carmen“ sowie die Rolle des „Hänsel“ in der Neuköllner Oper. Im Jahr 2017 war sie an der Opera Stabile der Staatsoper Hamburg in der von Calixto Bieito inszenierten Produktion GESUALDO! zu erleben. An der Staatsoper Unter den Linden war sie im MONTEVERDI PROJECT zu hören. 2019 folge ihr Debut an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf. Im Oktober 2016 erteilte die UdK Berlin Amélie Saadia einen Lehrauftrag in Musiktheorie. Die vielfach ausgezeichnete Mezzosopranistin ist Mitbegründerin von THE PRESENT und bildet gemeinsam mit Olivia Stahn und Hanna Herfurtner die Künstlerische Leitung des Ensembles.

Florian Hille | THE PRESENT, KOnzept

ist Absolvent der Gesangsklasse von Prof. Thomas Quasthoff der HfM Berlin und debütiert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musikfestivals an der Kieler Oper als Jesus in der szenischen Aufführung der Johannes-Passion von Bach unter der Regie von Robert Wilson. Es folgen zahlreiche Engagements im Opern- sowie auch Oratorienfach. Zu den bisherigen Höhepunkten seiner Karriere zählen die Partien des Don Profondo in Rossinis Il viaggio a Reims unter dem Dirigat von Marco Guidarini an der Philharmonie von Paris als auch die Rolle des Grafen in Mozarts Le nozze di Figaro unter der Leitung von Leonardo Garcia Alarcon in Lausanne (CH). Kürzlich wurde der junge Bass-Bariton vom renommierten Barockfestival La Chaise Dieu in Frankreich als Solist für Bachs h-Moll Messe eingeladen.

OLIVIA STAHN | THE PRESENT, Konzept

arbeitete als Performerin im Musiktheater und als Konzertsängerin u.a. mit Pierre Boulez, Lucia Ronchetti, Beat Furrer, Helmuth Oehring, Christoph Schlingensief, Hans-Werner Kroesinger, Frank Hilbrich und Saar Magal zusammen. Sie gastierte u.a. an der Staatsoper Unter den Linden, der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Stuttgart, bei den Dresdner Musikfestspielen, beim Bachfest Leipzig, den Schwetzinger Festspielen, bei den Wiener Festwochen, den Münchner Opernfestspielen und auf Kampnagel Hamburg. Aufnahmen entstanden für Wergo, cpo und Corinne de Berne. Olivia Stahn ist Teil der Künstlerischen Leitung des Ensembles THE PRESENT.

Hanna Herfurtner | The Present, Konzept

© Theresa Pewal

ist eine erfahrene Interpretin Alter wie Neuer Musik. Im März 2021 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album Lucier&Bach: Sitting in a room beim Label bastille musique, das das Klangkunstwerk Sitting in a room von Alvin Lucier mit ausgewählten Arien von Bach verbindet. Sie hat viele Werke uraufgeführt, zuletzt bei den Bregenzer Festspielen A. Moosbruggers Oper Wind. Gemeinsam mit Olivia Stahn und Amélie Saadia hat sie die Künstlerische Leitung des Ensembles THE PRESENT inne.

Will Frost | The Present, Konzept

wuchs in Neuseeland auf und begann seine Musikbildung sehr früh, dank der Fachkompetenzen seiner Mutter, einer ehemaligen Musicalsängerin und Chorleiterin. Dort sang der Tenor jahrelang in professionellen Ensembles und machte Abschlüsse in Querflöte, Gesang sowie einen Bachelor in Psychologie und einen Master in Business Management. 2015 zog Will nach Berlin und schloss 2021 seinen Bachelor in Gesang an der UdK bei Albert Pesendorfer ab. 2019 ging er auf Tournee mit GANZ A CAPELLA, einem Ensemble von klassisch ausgebildeten Sänger*innen, welches sich auf eine Fusion von Klassik, Jazz und Pop-Arrangements spezialisiert hat. Will singt zurzeit in Berlin im Sirventes Ensemble, dem Synagogal Ensemble und in der Vokalakademie.

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