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Musiktheater Vernetzt: Was bist du denn für ein (Stereo-)Typ?

im Anschluss an die Vorstellung VON LISAS LAND DES LÄCHELNS am 24. Februar

Das Publikumsgespräch im Anschluss an Lisas Land des Lächelns dreht sich um (inter- und transkulturelle) Beziehungen, Erwartungen und Vorurteile. Anknüpfend an die Figuren Mi und Sou-Chong in Franz Lehárs Operette, aber vor allem in ihrer Überschreibung von Elisabeth Pape und Abigél Varga, sprechen wir mit der Darstellerin Vivian Yau (Hongkong) über Erlebnisse im Kulturbetrieb und in der musikalischen Darstellung des asiatischen Raums im Westen.
Im Gespräch mit der Musikethnologin Dr. Yongfei Du werden individuelle Rassismus-Erfahrungen, aber auch Stereotypisierungen im Musiktheater der letzten 150 Jahre beleuchtet und in einen gesellschafts- und kulturpolitischen Kontext gebettet.

Leitung und Moderation: Änne-Marthe Kühn

Beteiligte

Dr. YONGFEI DU

Dr. Yongfei Du ist Dozentin und Habilitationskandidatin für Musikethnologie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie am Center for World Music der Universität Hildesheim. Sie absolvierte ihr Bachelorstudium in Musikpädagogik und Musikwissenschaft an der Normal University Nanjing (China) und setzte ihre Studien später in Sozialmusikologie an der Humboldt-Universität zu Berlin fort. Zu ihren Forschungsinteressen gehören der (Selbst-)Orientalismus und kulturelle Aneignung, Fragen zur Identität, Gender, und Race in musikalischen Praktiken, Intersektionalität in der deutschen Musikpädagogik sowie postkoloniale kulturtheoretische Ansätze. In den letzten Jahren führte sie umfangreiche Feldforschungen und Archivrecherchen in China, Deutschland, Brasilien und Ghana (Afrika) durch.

Aktuell engagiert sie sich im Projekt „Fairplay in der Musikpädagogik. Kultursensibler Umgang mit Kindermusik“ (bpb). Darüber hinaus hat sie mit Journalisten deutscher Radiosender wie dem Westdeutschen Rundfunk (WDR, 2019) und Deutschlandfunk Musikjournal (2021) zusammengearbeitet, um Themen wie die Geschichte der chinesischen Musik und rassistische Kinderlieder in der deutschen Musikpädagogik zu diskutieren.

Vivian Yau

© David Noles

Die Hongkonger Sopranistin Vivian Yau erwarb einen Bachelor of Music an der Juilliard School und einen Master of Music am San Francisco Conservatory of Music. Sie war zuletzt in der Titelrolle der immersiven Produktion Vixen von Silent Opera UK beim Hong Kong Arts Festival 2023 zu sehen. Mit der Rolle der Mi in LISAS LAND DES LÄCHELNS an der NKO gibt Yau ihr Deutschlanddebüt. Zuvor sang Yau zahlreiche Opernrollen, u.a. die Titelrolle in der Uraufführung von Pierangelo Valtinonis Alice im Wunderland beim Hong Kong Arts Festival 2021. Zu den weiteren Höhepunkten ihrer Karriere gehören ihr Debüt in der Carnegie Hall als Solistin in Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Cecilia Chorus of New York und das Sopransolo in Händels Messias im jährlichen Weihnachtskonzert von Radio Television Hong Kong. Als aktive Verfechterin der Oper als kraftvolle Kunstform in der heutigen Zeit arbeitet Yau häufig mit internationalen zeitgenössischen Komponisten zusammen. Zu den digitalen Aufführungen während der Covid-Zeit gehören Michael Chings Zoom Speed Dating Tonight! mit der Janiec Opera Company des Brevard Music Center sowie Ken Steens und Mary Birnbaums APART/MENTAL mit #OperaHarmony und OperaVision. Yau wurde von den Zuschauern von Radio Television Hongkong zu „My Favourite Young Music Maker“ gewählt.

LISAS LAND DES LÄCHELNS

Eine Dating-Operette nach Franz Lehár von Abigél Varga (Musik) und Elisabeth Pape (Text)

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 "Der Text ... gehört zum Klügsten, was auf den Bühnen der Stadt gerade zum Thema zu hören ist."

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