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Programmheft Bis keiner weint

© Thomas Koy

Fünf junge Karrieremenschen der Generation Z suchen einen Autor und finden gleich drei: Constanze Behrends, Franziska Kuropka und Lukas Nimscheck. Und damit sind wir  schon mitten im Thema: Herrje – warum habe ich denn nicht gegendert? Wird die bis eben ja vielleicht geneigte Leser*innenschaft die Anspielung auf das berühmten Stück Pirandellos goutieren? Oder wird sie sich verletzt abwenden und der Meinung sein, dass der über 100 Jahre alte Titel des Stücks schleunigst wenn nicht gecancelt, so doch aber geändert werden soll? Wo hört der Spaß auf? Dann, wenn man sich auf Kosten anderer lustig macht. Aber ist das nicht die Lieblingsbeschäftigung der meisten Menschen und ein Grundprinzip von Humor?  Ziehen wir die Grenze enger: Da, wo Minderheiten verspottet werden ist endgültig Schluss. Zumindest darauf sollte frau sich verständigen können! Was aber, wenn ich guten Willens bin, nur eben doch eine Minderheit exkludiere, weil ich noch gar nicht weiß, dass es sie gibt?
Fragen über Fragen und Anlass der Kämpfe unserer fünf Protagonist*innen. Aber die Fragen gehen weiter: Wer von ihnen will wirklich etwas verändern? Für wen ist Wokeness nur ein wohlfeiles Fashion-Accessoire auf dem Weg zu Karriere, Geld und Macht?

Mehr Fragen als Antworten: Theater eben. Wir üben lustvoll den Spagat zwischen Kunst und Korrektheit. Es ist ein langer Weg dahin, wo keiner mehr weinen muss. Schön, dass Sie ihn mit uns gemeinsam gehen!

Mathias Noack, Regie

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