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GEMEINSAME ERKLÄRUNG

Wir schließen uns der Erklärung der Neuköllner Zivilgesellschaft an:

„Wir verurteilen die Terror-Angriffe der Hamas auf Israel scharf. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für die brutale Ermordung und Entführung von Menschen. Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen, die unter dem Terror der Hamas leiden.

Organisationen wie Samidoun verherrlichen den Terror der Hamas und verhöhnen die Opfer, indem sie den Terrorangriff zum Anlass nehmen Süßigkeiten in unserem Bezirk zu verteilen. Das ist inakzeptabel. Dadurch werden Opfer entwürdigt und brutalste Gewalttaten gerechtfertigt. Das soll Menschen hier in Neukölln spalten und trägt den furchtbaren Konflikt unmittelbar auf unsere Straßen.

Wir haben in Neukölln das Glück, in Frieden und Sicherheit leben zu dürfen. Wir wollen diesen Frieden bewahren: in den Schulen, auf den Straßen, in den Vereinen. Wir stehen dafür ein, dass alle Menschen in Neukölln sicher leben dürfen.

Deshalb rufen wir auf zu Besonnenheit, zu Ruhe und zu Verständigung. Wir wollen bei allen Unterschieden und bei allen Differenzen miteinander in Frieden leben. Durch Verständigung, durch ein Miteinander erhalten wir in Neukölln den sozialen Frieden.“

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Was lässt mich morgens aufstehen?

„Seit Längerem treibt mich diese Frage um. Als Mensch, aber auch als Arzt und Gesundheits- bzw. Neurowissenschaftler. Was fehlt der heutigen Medizin, unserer Gesellschaft, um nachhaltig Gesundheit und Heilung zu erzeugen? Meine vorläufigen Befunde (zur Diskussion!), untermauert durch aktuelle internationale Daten: Es fehlt das Bewusstsein einer neuen, vierten Dimension der Gesundheit: Bedeutsamkeit. Wenn ich etwa mit meinen Patienten auf die Spur ungeklärter, zuweilen chronischer Symptome gehe, dann finde ich mittlerweile oftmals „neue“ Ursachen – von fehlender Bedeutung bis hin zum Mangel an Sinn im Leben. Hier liegt aber wohl auch ein enormes Heilungspotenzial: Denn wenn Bedeutsamkeit im Tun und eine Verbundenheit zwischen Sein und Leben bestehen, wenn wir wissen, wofür wir morgens aufstehen (und warum gerade hier), kann Heilung erfolgen. Wenn wir uns dem Leben verschreiben, uns ihm hingeben.“ – Tobias Esch*

Zu diesen Themen begibt sich die NKO in dieser Spielzeit auf Spurensuche: In DER TEUFEL IM LIFT suchen vier Hotelgäste nach Sinn und Zuversicht, eingewoben in die zeitlose Musik J.S. Bachs. Die WUNDERKAMMER XI untersucht das Wesen von Hingabe & Engagement, und unter EIGENTLICH BIN ICH GLÜCKLICH stellt die Junge NKO ihren auf Recherchen zum Thema Glück basierenden Theaterabend vor. Die Wiederaufnahme von BIS KEINER WEINT umkreist die Fragen nach der eigenen Identität, während Sie in der Ritualoper ZUSAMMEN FALLEN drei Schicksalsgöttinnen erwarten…

Auf erlebnis- und erkenntnisreiche Begegnungen in Ihrer Neuköllner Oper!

*Der Neurowissenschaftler, Gesundheitsforscher, Arzt und Autor Tobias Esch ist über die Wunderkammer-Reihe den Aktivitäten der Neuköllner Oper verbunden. Er ist Institutsleiter und Professor für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung an der Universität Witten/Herdecke.

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FRAU OHNE SCHATTEN – ULRIKE SCHWABS dritte GROSSE PRODUKTION AN DER NKO

Die Bearbeitung der Strauss-Hofmannthalschen Oper ist die dritte große Produktion nach GIOVANNI. EINE PASSION und WOLFSKINDER von Ulrike Schwab an der NKO. Für FRAU OHNE SCHATTEN erarbeitete sie gemeinsam mit Tobias Schwencke (u.a. DIE FLEDERMAUS und IHRE BOHÈME) eine kammermusikalische Fassung des kolossalen Werks und kürzte das Stück um knapp die Hälfte – die Presse lobt:

Die instrumentale Seite gerät durch Schwencke, der auch dirigiert, in der Neuköllner Oper erstaunlich gut. […] So einen sportiv-riskanten Opernabend sieht man in Berlin nur äußerst selten, in Bayreuth und Salzburg gar nicht.“(nmz)

Inhaltlich „befreit [Schwab] die Handlung von ihren fantastischen Elementen, rückt dafür die Zerrissenheit der Färberin um ihre potenzielle Mutterschaft in den Fokus. Hofmannsthals kategorische Überhöhung der Fruchtbarkeit zum Menschsein überhaupt konterkariert die Regisseurin mit feministischen Zitaten: Sylvia Plath, Hedwig Dohm und Gabriela Mistral setzen dem Patriarchat flammende Plädoyers entgegen.“ (Tagesspiegel)

2021 wurde Ulrike Schwab im Rahmen der Salzburger Festspiele der hoch dotierte Förderpreis Mortier Next Generation verlieren. Zur gleichen Zeit wurde ihre Inszenierung GIOVANNI. EINE PASSION für den ganz besonderen Spielort in den Prinzessinnengärten adaptiert. In Kooperation von rbb und EuroArts entstand aus diesen besonderen Opernabend ein Theaterfilm, der noch bis zum 7. Oktober 2023 in der ARD Mediathek abrufbar ist.

Live auf der Bühne im Saal ist FRAU OHNE SCHATTEN noch bis zum 24. September zu erleben.

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Neue Künstlerische Leitung gesucht ab 2025

Im Zuge einer Altersnachfolge suchen wir eine neue Künstlerische Leitung, mit der wir gemeinsam das Haus zukunftsfähig weiter gestalten und auch neue Konzepte entwickeln wollen. Wir möchten alle interessierten Personen – sowohl Einzelne als auch im Team – einladen, sich bei uns mit einem aussagekräftigen Lebenslauf sowie ersten Konzeptideen für die NKO der Zukunft zu bewerben.

Wir freuen uns auf interessante Persönlichkeiten mit Musiktheatererfahrung, die den Blick über den Genrerand nicht scheuen, teamfähig und kooperationswillig sind und die (Musik-)Theaterszene in Berlin und auch darüber hinaus gut kennen. 

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Ein Modell­projekt für das Musiktheater der Zukunft

Mit der Produktion FRAU OHNE SCHATTEN haben wir uns auf ein Experiment eingelassen. Mit 24 weiteren bundesweiten Projekten im Kulturbereich gilt es herauszufinden, dass eine klimaneutrale Bühnenproduktion auch gute Kunst und „künstlerisch innovativ“ sein kann. Kreativer Gewinn statt Verlust durch Nachhaltigkeit. Angestoßen hat dieses Experiment die Kulturstiftung des Bundes mit ihrer neuen Projektförderung „Fonds Zero“. Das Ziel ist die langfristige Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der deutschen Kulturlandschaft.

Unsere Klimabilanz

Was bedeutet das konkret für die Neuköllner Oper? Die Antwort zu dieser Frage steckt im Detail. Im ersten Schritt hilft die Erstellung einer Klimabilanz dabei zu erfahren, wie groß unser CO2-Fußabdruck (alle Treibhausgase haben eine unterschiedliche Klimawirkung und werden in CO2-Werte umgerechnet. Somit sind sie im CO2-Fußabdruck enthalten) ist und welche Aktivitäten am meisten dazu beitragen. Mit diesem Wissen identifizieren wir, wo Einsparpotentiale liegen. Im nächsten Schritt können wir dann Maßnahmen ergreifen, die den Fußabdruck verringern. Die übriggebliebene Menge der CO2-Emissionen darf kompensiert werden. Dies ist übrigens ein absolutes Novum in der Kulturförderung. Das Ziel damit ist, dass der CO2-Fußabdruck von Frau ohne Schatten „gleich Null“, also klimaneutral wird.

Die Erstellung der Klimabilanz der Neuköllner Oper zeigt uns, dass ein großes Einsparpotential bei FRAU OHNE SCHATTEN in der Beschaffung und Nutzung von Material liegt. Neben Stoffen, Metall und Farben für das Bühnenbild wird zum Beispiel viel Holz benötigt, was besonders den Zuschauerraum betrifft. Beim Holz ist ausschlaggebend, welche Art von Holz wir verarbeiten und woher das Holz stammt. Im besten Fall nutzen wir Holz aus unserem eigenen Bestand (z.B. aus alten Bühnenbildern) oder kaufen recyceltes Holz aus Europa. Zu vermeiden sind Tropenhölzer aus Übersee wie zum Beispiel Akazie, Mahagoni oder Teak.

Besonders die Mobilität des Produktionsteams, der Mitarbeitenden der Neuköllner Oper sowie unseres Publikums machen mehr als die Hälfte der Klimabilanz aus. Um letzteres zu erfahren, liegen bei jeder Vorstellung von FRAU OHNE SCHATTEN Fragebögen zur An- und Abreise aus. Sie unterstützen uns sehr damit, diese auszufüllen. Die Teilnahme ist natürlich anonym. Bei der Anreise des künstlerischen Produktionsteams von FRAU OHNE SCHATTEN wird die Bahn bevorzugt. Hier bestätigen Ausnahmen die Regel, die wir aber auf ein Minimum reduziert haben.

Sie fragen sich, ob nicht auch die Energieverbräuche des Hauses in die Klimabilanz einfließen sollten? Ja, das tun sie, allerdings ist die NKO einem Ökostromvertrag und der Versorgung durch Fernwärme bestens ausgestattet. So gut, dass diese CO2-Emissionen verschwindend gering sind.

Interne Prozesse optimieren

Dennoch steckt der Teufel nicht nur im Detail der Klimabilanz. Wir nehmen im Rahmen von „Fonds Zero“ auch die Prozesse im Haus unter die Lupe und überprüfen sie auf den Aspekt eines nachhaltigen Zusammenarbeitens. Neben dem Produktionsprozess erproben wir also, wie wir unsere Kommunikationsflüsse und die Zusammenarbeit mit den künstlerischen Produktionsteams verbessern können. Hierfür haben wir zehn Grundprinzipien erarbeitet und diese in einem Manifest verschriftlicht.

Schon seit einigen Jahren hat die NKO Nachhaltigkeit für sich als wichtiges Thema definiert und das Fonds Zero Projekt FRAU OHNE SCHATTEN ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung zu einem nachhaltigen Kulturbetrieb. Dabei findet das Thema nicht nur hinter der Bühne, sondern auch auf der Bühne seinen Platz, wie die Trilogie THE PRESENT RETTET DIE WELT oder die Produktion NEUE LIEDER VON DER ERDE gezeigt haben.

Diana Palm ist Nachhaltigkeits- und Transformationsmanagerin im Kulturbereich und begleitet unsere Produktion Frau ohne Schatten. Seit 2020 betreibt sie außerdem ihren Blog eARTh – How arts & culture work for our planet, in dem sie Themen der Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur aufgreift.

FRAU OHNE SCHATTEN

EIN MUSIKTHEATERABEND NACH RICHARD STRAUSS UND HUGO VON HOFMANNSTHAL VON ULRIKE SCHWAB UND TOBIAS SCHWENCKE

Premiere am 25. August 2023. Bis 24. September 2023.

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DIE NEUE SPIELZEIT 2023/24

Von Strauss über Bach und Lehár bis zur Musik der Gegenwart und der Künstlichen Intelligenz – so ist der musikalische Bogen der Neuproduktionen im Saal. Von Bésame mucho über zeitgenössisches osteuropäisches Musiktheater zu andalusischer und anatolischer Volksmusik zu Caccini, Strozzi und Bartók  – so ist der Bogen der Musik im Studio. Große Komponist*innen, legendäre Werke mit zentralen Fragen, erfolgreiche Teams, neue Talente und einer Vielfalt weiblicher Perspektiven  – so wären die Kennworte unserer neuen Spielzeit-Reise mit Ihnen.

Hinter allen Begriffen stehen die Fragen: Was gibt uns Sinn, Halt und Orientierung, wo finden sich  Übereinstimmung und Glück? Die 16 Produktionen dieser Saison –   8 Uraufführungen, 3 Wiederaufnahmen und 5 Sonderprogramme – berichten davon:

Im Saal eröffnen die preisgekrönte Regisseurin Ulrike Schwab und ihr Team (WOLFSKINDER, GIOVANNI. EINE PASSION u.a.) die Spielzeit mit der Frage nach Mutterschaft und einem selbstbestimmten Leben, gespiegelt in der großen, rätsel- und märchenhaften Oper FRAU OHNE SCHATTEN. Mit der lautten compagney BERLIN und John von Düffel beleuchten wir Halt, Trost, Gewissheit und Glück in der Musik des vielleicht Größten aller Großen, Johann Sebastian Bach, und in einem Hotel, wo DER TEUFEL IM LIFT lauert. In der dortigen Hotel-Lounge spielt auch die Neuproduktion der Jungen NKO, die sich unter dem Titel EIGENTLICH BIN ICH GLÜCKLICH mit den Spielzeitthemen Sinn und Glück auseinandersetzt. Ins heutige Berlin und zu seinen Studierenden führt ab Januar 24 ein junges Autorinnen-Team mit seiner Fassung des Operetten-Welterfolgs von Franz Lehár, die nun LISAS LAND DES LÄCHELNS heißt. In ANNA & EVE spiegelt ein weiteres junges Autorinnen-Team die Fragen, die wir zum Siegeszug (?) der Künstlichen Intelligenz haben: welche Text und Musiken schreiben diese Programme – über deren Reiz können Sie in den Vorstellungen selbst aktiv abstimmen.

Zur Weihnachtszeit gibt es dann ein „(Meinungs- )Märchen“ mit der Wiederaufnahme des diesjährigen UdK-Musicals BIS KEINER WEINT.    

Die Uraufführungen im Studio führen kurz vor der Wintersonnenwende zu drei archaischen Schicksalsgöttinnen in der „Ritualoper“ ZUSAMMEN FALLEN vom Preisträger*innenteam des Berliner Opernpreises 2022. Zum Gedenken der zahllosen Erdbebenopfer im Februar 2023 in der Türkei und in Syrien unternimmt ein vierstimmiges, transkulturelles Ensemble mit HAYDAR TANZT einen Blick zurück auf Liebe und Tod eines alevitischen Gelehrten mit Musik aus Andalusien und Anatolien. Im BLAUBART-Projekt verwebt ein weiteres Autorinnenteam Bartóks gleichnamige Oper mit einer Vielfalt weiterer Kompositionen von und über Frauen und fragt nach den Machtverhältnissen in Beziehungen.

Als Wiederaufnahme erklingt zur Spielzeiteröffnung noch einmal das erfolgreiche deutsch-spanische Kammerspiel BÉSAME MUCHO, bevor es im Oktober als Gastspiel nach Barcelona in die Heimat von Granados zieht.

Darüber hinaus präsentieren wir im Mai 2024 erste Ergebnisse eines bundesweiten Projektes, in dem Neuköllner Oper und Musikhochschule München einen neuen, praxisorientierten Studiengang zum Komponieren für die Bühne/Oper entwickeln, in dem weitere Staats- und Stadttheater involviert werden.  Und was macht die Wunderkammer-Reihe? Nach neun Programmen und drei Wiederaufnahmen an sieben ausgewählten Orten Berlins geht es zu Spielzeitbeginn in die Wunderkammer X: Zeit.Formen und Wunderkammer XI: Hingabe & Engagement. 2024 startet eine dritte Staffel als eine Folge von drei Programmen unter dem Titel: Wunderkammer Trilogie: Im Prinzip Hoffnung. 

Herzliche Einladung zu gern vielen, hoffentlich erlebnisreichen und vielleicht auch Sinn stiftenden Begegnungen in Ihrer Neuköllner Oper!


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Frauenrechte: Mehr Licht und Weniger Schatten

Die Strauss-Oper DIE FRAU OHNE SCHATTEN wurde vor über 100 Jahren uraufgeführt und ist noch immer aktuell – in ihrem Zentrum steht die Verhandlung von Elternschaft: Was geschieht, wenn Frauen die Entscheidung über die Mutterschaft vom Staat, von der Gesellschaft oder vom eigenen Körper abgenommen wird?

Wie gehen nun wir damit um, dass große Teile der Theater- und Musikwelt immer noch nicht akzeptieren wollen, dass Elternschaft für die Mehrheit ihrer Künstler*innen ein zentraler Lebenswunsch ist, der Platz im Arbeitsleben braucht? Wieso herrschen weiterhin tiefe Vorurteile gegenüber werdenden Müttern, die suggerieren, dass Mutterschaft und ein Leben als Künstlerin unvereinbar sind? Da am Spagat zwischen Familie und künstlerischer Karriere – egal ob auf oder hinter der Bühne – insbesondere Frauen zerbrechen, hat sich unlängst der Verein der Bühnenmütter gegründet. Ihre Pilotstudie zeigt, wie Frauen mit finanziellen, künstlerischen und emotionalen Widrigkeiten zu kämpfen haben, wenn ihnen Sprüche wie „Mit jungen Müttern arbeiten wir nicht“ oder „Dass Sie ein Kind haben, sollten Sie aber besser verschweigen“ entgegenschallen.

Gerade weil Bühnen für sich in Anspruch nehmen, eine gesellschaftskritische Instanz zu sein, ist es unumgänglich, dass hier Dialoge starten, um ehrgeizige Ziele für mehr Familienfreundlichkeit und Geschlechtergerechtigkeit zu formulieren. Denn Frauen sind in Deutschland weder an den Schaltstellen von Kulturbetrieben paritätisch vertreten noch adäquat, d.h. entsprechend ihrer künstlerischen Qualitäten, repräsentiert. Gender-Pay- und -Care-Gap sind die Folgen. Damit können sich weder Frauen noch Männer zufriedengeben, denn beide sind Eltern.

Ich freue mich auf die politische Diskussion MUSIKTHEATER VERNETZT – MUSIKTHEATER UND GLEICHSTELLUNG ebenso wie auf die zeitkritische Inszenierung und Bühnenkunst der FRAU OHNE SCHATTEN von Ulrike Schwab und ihrem Team an der Neuköllner Oper!

Einen schönen Sommer an diesem wundervollen Ort wünscht

Cornelie Kunkat, Referentin für Frauen in Kultur & Medien, Deutscher Kulturrat

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ZUM GEDENKEN AN ANTJE VOLLMER

Unser ehemaliges Vorstandsmitglied Antje Vollmer ist gestorben. Zu Recht wird die protestantische Theologin, Politikerin und Publizistin gewürdigt als streitbare Pazifistin, als glaubwürdige Kämpferin in der Friedens- und Umweltpolitik und als eine herausragende Parlamentarierin (von 1994 bis 2005 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages).

Ja , sie polarisierte, aber ohne zu verletzen, und baute Brücken über politische Gräben hinweg. Sie war eine Kämpferin.

Sie war auch ein „Kulturmensch“, was erstaunlicherweise in den vielen Nachrufen selten erwähnt wird. Dieser, vom Deutschen Kulturrat als Würdigung kreierte Begriff für Menschen, die sich besondere Verdienste für Kunst und Kultur erworben haben, gebührt auch Antje Vollmer. Bei Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten war die Kulturpolitikerin Antje Vollmer wegen ihres großen Engagements eine geschätzte und bevorzugte Ansprechpartnerin. Der prekären soziale Situation der vielen vielen Kulturschaffenden galt ihre besondere Aufmerksamkeit.

Dass Antje Vollmer die Entwicklung unseres Musiktheaters schon sehr lange Zeit verfolgte und von der „Neuköllner Dramaturgie“ beeindruckt war, ist nur wenigen bekannt. Nach dem Ende ihrer parlamentarischen Arbeit wollte sie gern im Vorstand der Neuköllner Oper mitarbeiten. Dass sie einstimmig gewählt wurde, überraschte nicht. Sie arbeitete im Vorstand mit wie sie das auch in anderen Bereichen getan hatte: engagiert und ideenreich, durchaus auch streitbar und realistisch im vorwärtsbringenden Sinne, mehr zu wollen als die Umstände erlaubten. Sie hat unserem Haus gut getan!

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Wir sind dabei!

Ab heute steht allen 18- bis 23-jährigen Berliner*innen ein Kulturguthaben im Wert von 50 Euro zur Verfügung. Dieses Guthaben können sie für Tickets bei rund 200 Berliner Kulturorten einlösen. Von Museums-, Theater- und Comedy-Besuchen über Lesungen bis hin zu entspannten Kinoabenden oder aufregenden Clubnächten: Die Jugendkulturkarte lädt dazu ein, Berlins vielfältige Kulturszene zu entdecken und live vor Ort zu erleben. Und wir freuen uns sehr darüber, Partner der JUGENDKULTURKARTE ZU SEIN!

SO FUNKTIONIERT’S
Junge Erwachsene, die im Aktionszeitraum 1. Februar bis 30. April 2023 zwischen 18 und 23 Jahre alt und in Berlin gemeldet sind, können sich ab dem 1. Februar über die Website www.jugendkulturkarte.berlin online registrieren und die Karte dann bis zum 28. Februar 2023 in einer von über 40 öffentlichen Berliner Bibliotheken abholen. Das Guthaben kann drei Monate lang bis zum 30. April 2023 an unserer Abendkasse (und an den Vorverkaufskassen der teilnehmenden Berliner Kulturorte) eingelöst werden. Der Erwerb von Online-Tickets ist ausgeschlossen.

Die JUGENDKULTURKARTE ist eine Initiative der Senatsverwaltung für Kultur
und Europa und wird umgesetzt von Kulturprojekte Berlin.

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NEUES JAHR, NEUE STÜCKE

Was steckt uns nicht alles in den Knochen? Nach Teuerungs- und Pandemiewellen, den vielfachen Krisen sind wir doch eigentlich ganz froh, am Abend nach Hause zu kommen, in den heimischen Sessel zu fallen und abzuschalten. Und nicht auf harten Theaterstühlen Platz zu nehmen und uns dann auch noch mit Geschichten von und über andere zu beschäftigen.

Aber was wäre unser Alltag, wenn es das nicht mehr gäbe: dieses Gefühl miteinander in einem Saal zu sitzen, in dem das Licht verlöscht und man Teil einer anderen Welt wird, einer, die uns mit Musik umfängt und lachen, stutzen oder weinen macht? Was, wenn wir das nicht mehr hätten: diese Gespräche danach und die Vorfreude auf kommende und unbekannte Stücke, die Neues ins Leben bringen in unserem kleinen Ballsaal, wo man so nah beieinander ist?

Wir Theaterschaffende freuen uns auf den Start ins Neue (Jahr) und laden Sie ein: zur Euphorie einer eigenen Staatsgründung und den Verrücktheiten einer Familie auf einer alten Flakplattform vor England in RADIOLAND, zu einer zweifachen Liebesgeschichte von Komponist*innen in BÉSAME MUCHO, zur Wiederbegegnung mit Spaniens legendärer Queer-Ikone OCAÑA und den Welt-Retter*innen THE PRESENT u.a. in der Kiezkapelle/Prinzessinnengärten, zu Tieren, Robotern und Welt-Erkundungen bei zwei neuen WUNDERKAMMERN

Aufs Wiedersehen bei all diesen Aufbrüchen freut sich Ihre Neuköllner Oper!

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CHRISTOPH STÖLZL ZUM GEDENKEN

Christoph Stölzl war nicht nur ein vielseitiger Politiker, Kunstwissenschaftler, Publizist, Ideengeber, Conférencier … sondern auch Förderer und Mitglied der Neuköllner Oper. Von 2007-2016 war Stölzl Vorstandsmitglied des Trägervereins der Neuköllner Oper und gehörte ab 2017 dem Kuratorium an.

„Welch wunderbare Abende wir mit ihm erlebt haben“, erinnert sich Bernhard Glocksin, Künstlerischer Leiter des Hauses, „diese Beweglichkeit und Virtuosität im Denken, dieser Witz und Charme in seiner Rede und welche Eleganz, Vitalität und Begeisterungsfähigkeit strahlte er aus, wenn er als Moderator und sagen wir ruhig: Conférencier bei uns auf der Bühne stand! Man könnte auch sagen: Er hat die schönsten, vielseitigsten und kreativsten Seiten unseres Theaters verkörpert“.

So trauern wir um Christoph Stölzl, der am 10. Januar 2023 im Alter von 78 Jahren von uns gegangen ist.

Vorstand und Direktorium der Neuköllner Oper

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