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Aktuelles

ZUKUNFT OPER

Elisabeth Pape und Abigél Varga, Marie Kilg und Eva Kuhn: Zwei junge Text-Musik-Tandems gestalten mit ihren Uraufführungen den Spielplan im Saal im ersten Jahresdrittel 2024. Wir folgen damit unserer Tradition, dem Talente-Fördern durch Praxis, Praxis, Praxis. Das Multitalent Moritz Eggert – vielgefragter Komponist (auch für die NKO), Professor für Komposition an der Münchner Musikhochschule, Präsident des Deutschen Komponistinnenverbandes – schreibt dazu:

Man kann das Komponieren von Opern nicht aus Büchern lernen. Man muss den Schweißgeruch der Probebühne kennen, muss ein Gespür für die Bühnensituation entwickeln, für Timing, für Theatralik, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Man darf sich nicht in akademisch-musikalischen Mätzchen verfangen, sondern muss den Blick auf das Ganze bewahren. Aber auch dann sind Details wichtig: Wie denken Sängerinnen und Sänger? Wie kann ich mit Musik erzählen,was der Text nicht erzählen kann? Wie kommuniziere ich meine Ideen mit einem Team, mit Dramaturginnen und Regisseurinnen? Kann ich mich auch auf die Ideen anderer einlassen? Oper ist von Anfang an immer Teamarbeit gewesen, und Teamarbeit muss gelernt werden. Alle großen Opernkomponistinnen der Vergangenheit haben auf die eine oder andere Weise Theaterpraxis gesammelt, mussten lernen, mit Scheitern und Misserfolgen umzugehen (man denke nur an Richard Wagner), durften aber dann auch die Früchte ihrer Erfahrung reichhaltig ernten. All dies lernt man nur in der Praxis. Man kann daher nicht oft genug betonen, wie wichtig die Arbeit der Neuköllner Oper ist. Hier haben wir einen Spielort, der sich dezidiert und entschlossen dem Nachwuchs verschrieben hat, ohne Scheuklappen, ohne stilistische Dogmen und ohne Dünkel. Wo sonst bekommen junge Opernkomponist*innen nicht nur die Gelegenheit, ihre ersten Werke aufzuführen, sondern werden dabei auch noch intensiv gecoacht und betreut? Die Neuköllner Oper sorgt dafür, dass die Oper eine Zukunft hat. Ich bin außerordentlich dankbar dafür, dass viele unserer jungen Studierenden an dieser Zukunft mitwirken durften, und wünsche mir, dass dies auch in Zukunft möglich sein wird. In diesem Sinne: Toi, toi, toi für ein tolles neues Spieljahr!

Dieser Text ist im Spielplanheft Januar/Februar/März 2024 erschienen.

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Uraufführung von Lisas Land des Lächelns VERSCHOBEN AUF 25.1.24

Wegen mehrfacher Erkrankungen im Ensemble während der Proben müssen wir die Uraufführung von Lisas Land des Lächelns leider verschieben.
Neuer Premierentermin ist der 25. Januar 2024.

Online erworbene Karten für die abgesagten Vorstellungen am 19./21. und 24.1. werden automatisch rückerstattet, bei Rückfragen hierzu kontaktieren Sie bitte unsere Kasse: tickets@neukoellneroper.de.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und gesunde Feiertage wünscht Ihnen
Das Team der Neuköllner Oper

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WUNDERKAMMER-TRILOGIE „IM PRINZIP HOFFNUNG“

Berlin: Weltstadt der Wissenschaften, Museen und Künste! Im Herzen der Stadt, rund um die Museumsinsel, gehen wir erneut auf eine Entdeckungsreise mit Expert*innen aus Wissenschaft, Philosophie und Musik, um Antworten auf eine essenzielle Frage zu finden: Welche Denkmuster können uns heute Halt und Orientierung bieten? Und welche Rolle kann Musik darin spielen?

Die WUNDERKAMMER TRILOGIE startet im Neuen Museum zu einer fesselnden Erkundung der altägyptischen Kultur. Deren grundlegende Gedanken über Gott, die Welt und den Menschen sind Ausgangspunkte unserer Recherche und spiegeln Phänomene unserer Zeit, in der Bindungen und Verantwortungen zu erodieren scheinen – sei es gegenüber der Natur, einem sozialen Miteinander oder dem Glauben an einen transzendenten Daseinsbereich. Die zweite Etappe widmet sich der Rolle von Ethik im Spiegel aktueller Erkenntnisse in Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften.

Und schließlich „schippern“ wir in der dritten Etappe auf Berlins Urstrom Spree zur „Insel Utopia“, auf der Suche nach neuen Zukunftsentwürfen. Unsere Lotsen sind der vielgereiste Autor Ilija Trojanow, die Aktivistin Paulina Fröhlich, die Journalistin Greta Taubert u.a.

Etappe 1: Neues Museum, 22./23.3.2024

Etappe 2: Humboldt Labor, 26./27.6.2024

Etappe 3: Schiffsfahrt, 21./22.9.2024

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URAUFFÜHRUNG ZUSAMMEN FALLEN VERSCHOBEN AUF 6.1.2024

Wegen Erkrankung im Ensemble kann die Uraufführung von ZUSAMMEN FALLEN leider nicht wie geplant am 7.12. stattfinden, alle Vorstellungen im Dezember müssen leider entfallen. Neuer Termin für die Uraufführung der Ritualoper ist der 6. Januar 2024.

Online erworbene Karten für die abgesagten Vorstellungen werden automatisch rückerstattet, bei Rückfragen hierzu kontaktieren Sie bitte unsere Kasse: tickets@neukoellneroper.de.

Vielen Dank für ihr Verständnis!

© Foto: Thomas Koy / Grafik: Katja Schlecht

ZUSAMMEN FALLEN
EINE RITUALOPER VON ANDYS SKORDIS (MUSIK UND JELENA VUKSANOVIC (TEXT)
Uraufführung am 6. Januar 2024

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Glückwünsche für John von Düffel

Seit Jahren der Neuköllner Oper verbunden – zuletzt mit seinem Text zu DER TEUFEL IM LIFT, zuvor mit AFFE und 9 TAGE WACH – ist John von Düffel nun zum Intendanten des ETA Hofmann Theaters Bamberg ab Sommer 2025 gewählt wurden. Wir gratulieren dem Freund, vielseitigen Autor, langjährigen Dramaturgen (zuletzt am Deutschen Theater Berlin) und Hochschullehrer herzlich! Gratulation, lieber John, und Glückauf für den Start in Bamberg!

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Wir gratulieren

Kurz vor Premiere unseres DER TEUFEL IM LIFT wurde Frieda Jolande Barck mit einer zweifachen Auszeichnung geehrt: Sie gewann den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim 1. Josephine Lang-Wettbewerb für Lied Duos in Tübingen. Von ihrem beeindruckendem Sopran angetan waren übrigens nicht nur die Preisjuroren, folgt man den Stimmen der Kritiker auch zu ihrer Gestaltung im TEUFEL IM LIFT. –  Bei der Verleihung des DEUTSCHEN MUSICAL PREISES 2023 erhielten wieder einmal wohlbekannte und vielgeschätzte Kräfte unseres Hauses die begehrten Trophäen: Peter Lund für das „Beste Buch“ bei „Frankensteins Braut“ am Stadttheater Ingolstadt sowie Markus Syperek (zusammen mit Mariam Lux) für das „Beste Musikalische Gesamtbild“ bei „Mary Shelleys Frankenstein“ bei den Festspielen Wunsiedel. Herzlichen Glückwunsch, eure Auszeichnungen verdeutlichen auf Schönste euer Können und die Vielseitigkeit der Künstler*innen hier an unserem Haus!

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GEMEINSAME ERKLÄRUNG

Wir schließen uns der Erklärung der Neuköllner Zivilgesellschaft an:

„Wir verurteilen die Terror-Angriffe der Hamas auf Israel scharf. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für die brutale Ermordung und Entführung von Menschen. Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen, die unter dem Terror der Hamas leiden.

Organisationen wie Samidoun verherrlichen den Terror der Hamas und verhöhnen die Opfer, indem sie den Terrorangriff zum Anlass nehmen Süßigkeiten in unserem Bezirk zu verteilen. Das ist inakzeptabel. Dadurch werden Opfer entwürdigt und brutalste Gewalttaten gerechtfertigt. Das soll Menschen hier in Neukölln spalten und trägt den furchtbaren Konflikt unmittelbar auf unsere Straßen.

Wir haben in Neukölln das Glück, in Frieden und Sicherheit leben zu dürfen. Wir wollen diesen Frieden bewahren: in den Schulen, auf den Straßen, in den Vereinen. Wir stehen dafür ein, dass alle Menschen in Neukölln sicher leben dürfen.

Deshalb rufen wir auf zu Besonnenheit, zu Ruhe und zu Verständigung. Wir wollen bei allen Unterschieden und bei allen Differenzen miteinander in Frieden leben. Durch Verständigung, durch ein Miteinander erhalten wir in Neukölln den sozialen Frieden.“

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Was lässt mich morgens aufstehen?

„Seit Längerem treibt mich diese Frage um. Als Mensch, aber auch als Arzt und Gesundheits- bzw. Neurowissenschaftler. Was fehlt der heutigen Medizin, unserer Gesellschaft, um nachhaltig Gesundheit und Heilung zu erzeugen? Meine vorläufigen Befunde (zur Diskussion!), untermauert durch aktuelle internationale Daten: Es fehlt das Bewusstsein einer neuen, vierten Dimension der Gesundheit: Bedeutsamkeit. Wenn ich etwa mit meinen Patienten auf die Spur ungeklärter, zuweilen chronischer Symptome gehe, dann finde ich mittlerweile oftmals „neue“ Ursachen – von fehlender Bedeutung bis hin zum Mangel an Sinn im Leben. Hier liegt aber wohl auch ein enormes Heilungspotenzial: Denn wenn Bedeutsamkeit im Tun und eine Verbundenheit zwischen Sein und Leben bestehen, wenn wir wissen, wofür wir morgens aufstehen (und warum gerade hier), kann Heilung erfolgen. Wenn wir uns dem Leben verschreiben, uns ihm hingeben.“ – Tobias Esch*

Zu diesen Themen begibt sich die NKO in dieser Spielzeit auf Spurensuche: In DER TEUFEL IM LIFT suchen vier Hotelgäste nach Sinn und Zuversicht, eingewoben in die zeitlose Musik J.S. Bachs. Die WUNDERKAMMER XI untersucht das Wesen von Hingabe & Engagement, und unter EIGENTLICH BIN ICH GLÜCKLICH stellt die Junge NKO ihren auf Recherchen zum Thema Glück basierenden Theaterabend vor. Die Wiederaufnahme von BIS KEINER WEINT umkreist die Fragen nach der eigenen Identität, während Sie in der Ritualoper ZUSAMMEN FALLEN drei Schicksalsgöttinnen erwarten…

Auf erlebnis- und erkenntnisreiche Begegnungen in Ihrer Neuköllner Oper!

*Der Neurowissenschaftler, Gesundheitsforscher, Arzt und Autor Tobias Esch ist über die Wunderkammer-Reihe den Aktivitäten der Neuköllner Oper verbunden. Er ist Institutsleiter und Professor für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung an der Universität Witten/Herdecke.

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FRAU OHNE SCHATTEN – ULRIKE SCHWABS dritte GROSSE PRODUKTION AN DER NKO

Die Bearbeitung der Strauss-Hofmannthalschen Oper ist die dritte große Produktion nach GIOVANNI. EINE PASSION und WOLFSKINDER von Ulrike Schwab an der NKO. Für FRAU OHNE SCHATTEN erarbeitete sie gemeinsam mit Tobias Schwencke (u.a. DIE FLEDERMAUS und IHRE BOHÈME) eine kammermusikalische Fassung des kolossalen Werks und kürzte das Stück um knapp die Hälfte – die Presse lobt:

Die instrumentale Seite gerät durch Schwencke, der auch dirigiert, in der Neuköllner Oper erstaunlich gut. […] So einen sportiv-riskanten Opernabend sieht man in Berlin nur äußerst selten, in Bayreuth und Salzburg gar nicht.“(nmz)

Inhaltlich „befreit [Schwab] die Handlung von ihren fantastischen Elementen, rückt dafür die Zerrissenheit der Färberin um ihre potenzielle Mutterschaft in den Fokus. Hofmannsthals kategorische Überhöhung der Fruchtbarkeit zum Menschsein überhaupt konterkariert die Regisseurin mit feministischen Zitaten: Sylvia Plath, Hedwig Dohm und Gabriela Mistral setzen dem Patriarchat flammende Plädoyers entgegen.“ (Tagesspiegel)

2021 wurde Ulrike Schwab im Rahmen der Salzburger Festspiele der hoch dotierte Förderpreis Mortier Next Generation verlieren. Zur gleichen Zeit wurde ihre Inszenierung GIOVANNI. EINE PASSION für den ganz besonderen Spielort in den Prinzessinnengärten adaptiert. In Kooperation von rbb und EuroArts entstand aus diesen besonderen Opernabend ein Theaterfilm, der noch bis zum 7. Oktober 2023 in der ARD Mediathek abrufbar ist.

Live auf der Bühne im Saal ist FRAU OHNE SCHATTEN noch bis zum 24. September zu erleben.

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Neue Künstlerische Leitung gesucht ab 2025

Im Zuge einer Altersnachfolge suchen wir eine neue Künstlerische Leitung, mit der wir gemeinsam das Haus zukunftsfähig weiter gestalten und auch neue Konzepte entwickeln wollen. Wir möchten alle interessierten Personen – sowohl Einzelne als auch im Team – einladen, sich bei uns mit einem aussagekräftigen Lebenslauf sowie ersten Konzeptideen für die NKO der Zukunft zu bewerben.

Wir freuen uns auf interessante Persönlichkeiten mit Musiktheatererfahrung, die den Blick über den Genrerand nicht scheuen, teamfähig und kooperationswillig sind und die (Musik-)Theaterszene in Berlin und auch darüber hinaus gut kennen. 

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Ein Modell­projekt für das Musiktheater der Zukunft

Mit der Produktion FRAU OHNE SCHATTEN haben wir uns auf ein Experiment eingelassen. Mit 24 weiteren bundesweiten Projekten im Kulturbereich gilt es herauszufinden, dass eine klimaneutrale Bühnenproduktion auch gute Kunst und „künstlerisch innovativ“ sein kann. Kreativer Gewinn statt Verlust durch Nachhaltigkeit. Angestoßen hat dieses Experiment die Kulturstiftung des Bundes mit ihrer neuen Projektförderung „Fonds Zero“. Das Ziel ist die langfristige Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der deutschen Kulturlandschaft.

Unsere Klimabilanz

Was bedeutet das konkret für die Neuköllner Oper? Die Antwort zu dieser Frage steckt im Detail. Im ersten Schritt hilft die Erstellung einer Klimabilanz dabei zu erfahren, wie groß unser CO2-Fußabdruck (alle Treibhausgase haben eine unterschiedliche Klimawirkung und werden in CO2-Werte umgerechnet. Somit sind sie im CO2-Fußabdruck enthalten) ist und welche Aktivitäten am meisten dazu beitragen. Mit diesem Wissen identifizieren wir, wo Einsparpotentiale liegen. Im nächsten Schritt können wir dann Maßnahmen ergreifen, die den Fußabdruck verringern. Die übriggebliebene Menge der CO2-Emissionen darf kompensiert werden. Dies ist übrigens ein absolutes Novum in der Kulturförderung. Das Ziel damit ist, dass der CO2-Fußabdruck von Frau ohne Schatten „gleich Null“, also klimaneutral wird.

Die Erstellung der Klimabilanz der Neuköllner Oper zeigt uns, dass ein großes Einsparpotential bei FRAU OHNE SCHATTEN in der Beschaffung und Nutzung von Material liegt. Neben Stoffen, Metall und Farben für das Bühnenbild wird zum Beispiel viel Holz benötigt, was besonders den Zuschauerraum betrifft. Beim Holz ist ausschlaggebend, welche Art von Holz wir verarbeiten und woher das Holz stammt. Im besten Fall nutzen wir Holz aus unserem eigenen Bestand (z.B. aus alten Bühnenbildern) oder kaufen recyceltes Holz aus Europa. Zu vermeiden sind Tropenhölzer aus Übersee wie zum Beispiel Akazie, Mahagoni oder Teak.

Besonders die Mobilität des Produktionsteams, der Mitarbeitenden der Neuköllner Oper sowie unseres Publikums machen mehr als die Hälfte der Klimabilanz aus. Um letzteres zu erfahren, liegen bei jeder Vorstellung von FRAU OHNE SCHATTEN Fragebögen zur An- und Abreise aus. Sie unterstützen uns sehr damit, diese auszufüllen. Die Teilnahme ist natürlich anonym. Bei der Anreise des künstlerischen Produktionsteams von FRAU OHNE SCHATTEN wird die Bahn bevorzugt. Hier bestätigen Ausnahmen die Regel, die wir aber auf ein Minimum reduziert haben.

Sie fragen sich, ob nicht auch die Energieverbräuche des Hauses in die Klimabilanz einfließen sollten? Ja, das tun sie, allerdings ist die NKO einem Ökostromvertrag und der Versorgung durch Fernwärme bestens ausgestattet. So gut, dass diese CO2-Emissionen verschwindend gering sind.

Interne Prozesse optimieren

Dennoch steckt der Teufel nicht nur im Detail der Klimabilanz. Wir nehmen im Rahmen von „Fonds Zero“ auch die Prozesse im Haus unter die Lupe und überprüfen sie auf den Aspekt eines nachhaltigen Zusammenarbeitens. Neben dem Produktionsprozess erproben wir also, wie wir unsere Kommunikationsflüsse und die Zusammenarbeit mit den künstlerischen Produktionsteams verbessern können. Hierfür haben wir zehn Grundprinzipien erarbeitet und diese in einem Manifest verschriftlicht.

Schon seit einigen Jahren hat die NKO Nachhaltigkeit für sich als wichtiges Thema definiert und das Fonds Zero Projekt FRAU OHNE SCHATTEN ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung zu einem nachhaltigen Kulturbetrieb. Dabei findet das Thema nicht nur hinter der Bühne, sondern auch auf der Bühne seinen Platz, wie die Trilogie THE PRESENT RETTET DIE WELT oder die Produktion NEUE LIEDER VON DER ERDE gezeigt haben.

Diana Palm ist Nachhaltigkeits- und Transformationsmanagerin im Kulturbereich und begleitet unsere Produktion Frau ohne Schatten. Seit 2020 betreibt sie außerdem ihren Blog eARTh – How arts & culture work for our planet, in dem sie Themen der Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur aufgreift.

FRAU OHNE SCHATTEN

EIN MUSIKTHEATERABEND NACH RICHARD STRAUSS UND HUGO VON HOFMANNSTHAL VON ULRIKE SCHWAB UND TOBIAS SCHWENCKE

Premiere am 25. August 2023. Bis 24. September 2023.

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DIE NEUE SPIELZEIT 2023/24

Von Strauss über Bach und Lehár bis zur Musik der Gegenwart und der Künstlichen Intelligenz – so ist der musikalische Bogen der Neuproduktionen im Saal. Von Bésame mucho über zeitgenössisches osteuropäisches Musiktheater zu andalusischer und anatolischer Volksmusik zu Caccini, Strozzi und Bartók  – so ist der Bogen der Musik im Studio. Große Komponist*innen, legendäre Werke mit zentralen Fragen, erfolgreiche Teams, neue Talente und einer Vielfalt weiblicher Perspektiven  – so wären die Kennworte unserer neuen Spielzeit-Reise mit Ihnen.

Hinter allen Begriffen stehen die Fragen: Was gibt uns Sinn, Halt und Orientierung, wo finden sich  Übereinstimmung und Glück? Die 16 Produktionen dieser Saison –   8 Uraufführungen, 3 Wiederaufnahmen und 5 Sonderprogramme – berichten davon:

Im Saal eröffnen die preisgekrönte Regisseurin Ulrike Schwab und ihr Team (WOLFSKINDER, GIOVANNI. EINE PASSION u.a.) die Spielzeit mit der Frage nach Mutterschaft und einem selbstbestimmten Leben, gespiegelt in der großen, rätsel- und märchenhaften Oper FRAU OHNE SCHATTEN. Mit der lautten compagney BERLIN und John von Düffel beleuchten wir Halt, Trost, Gewissheit und Glück in der Musik des vielleicht Größten aller Großen, Johann Sebastian Bach, und in einem Hotel, wo DER TEUFEL IM LIFT lauert. In der dortigen Hotel-Lounge spielt auch die Neuproduktion der Jungen NKO, die sich unter dem Titel EIGENTLICH BIN ICH GLÜCKLICH mit den Spielzeitthemen Sinn und Glück auseinandersetzt. Ins heutige Berlin und zu seinen Studierenden führt ab Januar 24 ein junges Autorinnen-Team mit seiner Fassung des Operetten-Welterfolgs von Franz Lehár, die nun LISAS LAND DES LÄCHELNS heißt. In ANNA & EVE spiegelt ein weiteres junges Autorinnen-Team die Fragen, die wir zum Siegeszug (?) der Künstlichen Intelligenz haben: welche Text und Musiken schreiben diese Programme – über deren Reiz können Sie in den Vorstellungen selbst aktiv abstimmen.

Zur Weihnachtszeit gibt es dann ein „(Meinungs- )Märchen“ mit der Wiederaufnahme des diesjährigen UdK-Musicals BIS KEINER WEINT.    

Die Uraufführungen im Studio führen kurz vor der Wintersonnenwende zu drei archaischen Schicksalsgöttinnen in der „Ritualoper“ ZUSAMMEN FALLEN vom Preisträger*innenteam des Berliner Opernpreises 2022. Zum Gedenken der zahllosen Erdbebenopfer im Februar 2023 in der Türkei und in Syrien unternimmt ein vierstimmiges, transkulturelles Ensemble mit HAYDAR TANZT einen Blick zurück auf Liebe und Tod eines alevitischen Gelehrten mit Musik aus Andalusien und Anatolien. Im BLAUBART-Projekt verwebt ein weiteres Autorinnenteam Bartóks gleichnamige Oper mit einer Vielfalt weiterer Kompositionen von und über Frauen und fragt nach den Machtverhältnissen in Beziehungen.

Als Wiederaufnahme erklingt zur Spielzeiteröffnung noch einmal das erfolgreiche deutsch-spanische Kammerspiel BÉSAME MUCHO, bevor es im Oktober als Gastspiel nach Barcelona in die Heimat von Granados zieht.

Darüber hinaus präsentieren wir im Mai 2024 erste Ergebnisse eines bundesweiten Projektes, in dem Neuköllner Oper und Musikhochschule München einen neuen, praxisorientierten Studiengang zum Komponieren für die Bühne/Oper entwickeln, in dem weitere Staats- und Stadttheater involviert werden.  Und was macht die Wunderkammer-Reihe? Nach neun Programmen und drei Wiederaufnahmen an sieben ausgewählten Orten Berlins geht es zu Spielzeitbeginn in die Wunderkammer X: Zeit.Formen und Wunderkammer XI: Hingabe & Engagement. 2024 startet eine dritte Staffel als eine Folge von drei Programmen unter dem Titel: Wunderkammer Trilogie: Im Prinzip Hoffnung. 

Herzliche Einladung zu gern vielen, hoffentlich erlebnisreichen und vielleicht auch Sinn stiftenden Begegnungen in Ihrer Neuköllner Oper!


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